Reiseverlauf:
1.
Tag: Busfahrt von Deutschland nach Wien
Anreise von Ihrem Zustiegsort in den Raum Wien, wo Sie einmal übernachten bevor es am nächsten Tag Richtung
Ungarn und Nordrumänien geht.
2. Tag: Wien - Petea - Satu Mare
Nach dem Frühstück fahren Sie zur rumänischen Grenze, wo Sie Ihre Reiseleitung erwartet. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten geht es dann weiter nach
Satu Mare, das wörtlich übersetzt „Großes Dorf“ heißt. Die nordwestlichste Großstadt von Rumänien liegt dicht hinter der Grenze zu Ungarn und gehört zur Region
Transsilvanien, dem ehemaligen
Siebenbürgen. Hier wurden im 18. Jahrhundert die Sathmarer Deutschen angesiedelt, die aus dem Gebiet um den Bodensee stammten. Kurze Besichtigung von Satu Mare und eine Übernachtung. Nachdem Sie die Zimmer bezogen haben, serviert man Ihnen das Abendessen im Hotel.
3. Tag: Satu Mare - Dörfer und Holzkirchen Maramures - Suceava
Der erste Höhepunkt des heutigen Tages ist der „Heitere Friedhof“ in Sápânta, der einzige dieser Art auf der ganzen Welt. Auf etwa 800 geschnitzten Grabkreuzen wird mit lustigen Versen - teilweise in Gedichtform - die Lebensweise der Verstorbenen beschrieben. Diesen außergewöhnlichen Ort konnten nur die Maramureser - jenes rumänische Völkchen - schaffen, dessen Lebensart durch Aberglaube und Ironie geprägt ist.
Anschließend Fahrt durch Maramures, den nördlichen Teil von Rumänien, der an der Grenze zur Ukraine verläuft. Dies ist eines der schönsten Gebiete des Landes. Die großen, noch intakten Waldgebiete der Karpaten und die Viehzucht sind die Existenzgrundlage der hier lebenden Menschen, darunter auch noch etliche
Deutschstämmige. Zahlreiche Schnitzer verstehen seit Generationen das Holz zu formen und aus Eichen und harzgetränkten Tannen Kunstwerke zu schaffen, mit denen sie die Dörfer schmücken. Sie sehen herrliche
alte Holzkirchen und beschauliche Dörfer wie Rozavlea, wo die alten Traditionen noch gepflegt werden und die Dorfbewohner häufig noch in ihren Volkstrachten zu sehen sind. Dieser Ort gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist bekannt für seine alte Kirche, die zu den schönsten Holzbauwerken in Rumänien zählt. So wie das Kloster Barsâna, das Sie ebenfalls besuchen werden. Bei einer herrlichen Fahrt über Paßstraßen überqueren Sie die Nord-Karpaten und erreichen das Oberland der Moldau mit vielen Klöstern aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Gegen Abend kommen Sie nach
Suceava, die ehemalige mittelalterliche Hauptstadt des
Fürstentum Moldau. Zwei Übernachtungen im Raum Suceava.
4. Tag: Bukowina Klöster
In der
Bukowina im Nordosten von Rumänien, konzentrieren sich auf engem Raum eine große Anzahl von spätmittelalterlichen Klöstern, die wegen ihrer Einmaligkeit als Weltkulturerbe von der UNESCO ausgezeichnet wurden. Die
Moldauklöster sind mit aufwendigen Außenmalereien geschmückt und man nimmt an, dass bedingt durch das geringe Platzangebot im Inneren der eigentlichen Kirche, die Gläubigen gezwungen waren, sich vor das Gotteshaus zu setzen um den Gottesdienst mitzuerleben. Heute werden Sie nun viel über die Bedeutung und das Klosterleben erfahren. Alle Klöster hier sind mit mächtigen Mauern stark befestigt und bieten einen burgartigen Anblick. Die Klosterkirchen im Inneren dieser Mauergevierte sind einmalige Kunstschätze und werden jeweils von einem besonderen Farbton beherrscht. Sie starten mit dem Kloster Voronet, eines der schönsten Klöster, das aufgrund seiner grandiosen Außenfresken auch die „Sixtinische Kapelle des Ostens“ genannt wird. Sein dominantes Blau ist weltbekannt, ebenso wie das gold-gelb des Klosters Moldovita, das Sie im Anschluss besuchen. Dann bewundern Sie das Kloster Sucevita, die Kirche mit den meisten Fresken, die vorwiegend auf einen grünen Hintergrund gemalt wurden.
Weiterfahrt über Marginea mit kurzem Aufenthalt und Besichtigung einer Töpferei, wo Sie einen Einblick in die Technik der Schwarzen Keramik bekommen. Gegen Abend Rückkehr in Ihr Hotel in Suceava.
5. Tag: Suceava - Kloster Cetatuia - Iasi - Tulcea
Nach dem Frühstück fahren Sie nach
Iasi, das vielfach als heimliche Kulturhauptstadt von Rumänien bezeichnet wird. Am Vormittag Besichtigung des Kloster Cetatuia, das besonders durch seine wertvollen Fresken besticht. Diese Fresken haben seit Jahrhunderten Wind und Wetter widerstanden und bis in unsere Zeit die Geheimnisse der Malermeister, die sie geschaffen haben, bewahrt. Iasi ist eine Stadt voller Gegensätze und dem Flair einer europäischen Großstadt. Nach der individuellen Mittagspause erleben Sie einen Rundgang durch das historische Stadtzenrum. Die großen Boulevards und die beachtliche alte Bausubstanz werden Sie beeindrucken. Sie sehen den neogotischen Kulturpalast, eine Vielzahl von Denkmälern und vor allem die Drei-Hierarchen-Kirche, deren Mauern vollständig von Stuckarbeiten bedeckt sind. Wunderschöne Weiterfahrt durch die weite Landschaft von Rumänien bis zur Donau, die Sie mit der Fähre überqueren werden. Weiterfahrt durch die Dobrogea, das Land zwischen Donau und Schwarzmeer, nach
Tulcea, der Pforte zum
Donaudelta. Eine Übernachtung.
6. Tag: Tulcea - Donaudelta - Mamaia
Dieser Tag gehört der Natur. Gut 2800 Kilometer, zehn Länder und unzählige Klöster hat die Donau hinter sich gelassen, wenn sie sich kurz vor dem Schwarzen Meer in ein gigantisches Delta ergießt. Diese wilde Landschaft wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und ist ein Paradies für Flora und Fauna. Sie starten zu einem Tagesausflug mit dem Schiff durch den Donau-Arm Sulina bis ins
Delta hinein. Genießen Sie das größte zusammenhängende Schilfgebiet der Welt, das von einem Labyrinth aus Flussarmen, Kanälen, Seen und urwaldigen Auwäldern durchzogen wird. Weiß gekalkte, schilf-gedeckte Häuser leuchten aus dem Blättermeer des Ufers und manchmal sieht man Pelikane und andere Vögel nisten. Das Mittagessen - natürlich ein Fischmenü - wird Ihnen mitten in dieser Idylle an Bord serviert. Am späten Nachmittag Weiterfahrt nach
Mamaia, dem bedeutendsten Badeort an der rumänischen Schwarzmeerküste.
7. Tag: Mamaia - Schwarzmeerküste
Genießen Sie einen Ruhetag am Schwarzen Meer, das seinen Namen den Eisensulfiden verdankt, die das Wasser dunkel färben. Mamaia liegt auf einer rund 7 km langen Landzunge, hat schmale, weiße und sehr feine Sandstrände, die zum Sonnen, Baden und Spazierengehen einladen.
8. Tag: Mamaia - Bukarest - Südkarpaten - Predeal
Busfahrt durch die
Walachei, den Süden von Rumänien, bis nach
Bukarest. Kaum eine europäische Metropole ist so spannend wie diese Stadt, die gerade aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Die Innenstadt ist von der größenwahnsinnigen Architektur des ehemaligen Diktators Ceaucescu dominiert und hat doch einen bestechenden Charme, steckt voller Überraschungen. Bei einer Stadtrundfahrt besichtigen Sie u.a. das monströse Parlament, nach dem Pentagon das zweitgrößte Gebäude der Welt, das Dorfmuseum, ein Freilichtmuseum mit 298 authentischen Exponaten aus allen Gebieten von Rumänien, das neuklassizistische Königsschloss, die Patriarchenkirche, den Sitz des orthodoxen Oberhauptes; den alten fürstlichen Hof aus dem 16. Jahrhundert, der zugleich auch das älteste Gebäude der Stadt ist, den Triumphbogen, der der Stadt einst den Beinamen „Paris des Balkans“ einbrachte und das rumänische Athenäum. Sie haben noch ein wenig Zeit um in Bukarest eigenen Interessen nachzugehen, bevor Sie in den Raum
Predeal in der Bergwelt der
südlichen Karpaten, kommen. Zwei Übernachtungen.
9. Tag: Schloss Peles - Brasov (Kronstadt) - Törzburg - Schloss Bran
Bewundern Sie die faszinierende Bergwelt während Sie zum pittoresk anmutenden Schloss Peles fahren. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts für König Carol I von Rumänien, Prinz von Hohenzollern-Sigmaringen, erbaut und diente bis zur Abdankung des letzten Königs Michael I im Jahr 1947 als Sommerresidenz. Die Fachwerkmauern und Erker erinnern sowohl an die rumänische k.u.k.-Zeit als auch an Hohenzollern, die Heimat des Königs. Anschließend Weiterfahrt durch die herrlichen Wälder nach
Brasov (Kronstadt). Es wurde im frühen 13. Jahrhundert von den Brüdern des
Deutschen Ritterordens als südöstlichste deutsche Stadt in
Siebenbürgen gegründet. Bei einem Rundgang durch die Altstadt sehen Sie natürlich das markante Wahrzeichen der Stadt, die evangelische Schwarze Kirche, den größten gotischen Sakralbau in Osteuropa. Aber auch das barocke Rathaus und die spätmittelalterlichen Bürgerhäuser sind höchst sehenswert und Ihre Reiseleitung wird Ihnen alle Hintergründe über die
Siebenbürger Sachsen bei einem Rundgang erläutern.
Nach der individuellen Mittagspause Weiterfahrt nach
Bran (Törzburg) zur Besichtigung des Schlosses Bran. Hoch auf einem steilen Felsen beherrscht das Schloss die tiefe Schlucht und die Straße, welche Siebenbürgen mit der Walachei verbindet. Es erinnert so sehr an die Beschreibung von Draculas Burg aus
Bram Stokers gleichnamigem
Roman, dass es als
Dracula Schloss in die Geschichte einging. Auch wenn es sehr zweifelhaft ist, dass Graf Vlad Tepes Draculea Schloss Bran je betreten hat, so ist es doch der Originalschauplatz von Polanskis „Tanz der Vampire“.
Anschließend Rückkehr zum Hotel.
10. Tag: Predeal - Siebenbürgen - Sighisoara (Schäßburg, UNESCO Weltkulturerbe) - Biertan (Birthälm) - Abendessen mit Wein und selbstgebranntem Schnaps in Sibiel (Budenbach) - Sibiu (Hermannstadt)
„In Transsilvanien messen die Uhren nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit“, sagt ein rumänisches Sprichwort. In
Sighisoara (Schäßburg), das wunderschön auf einem bewaldeten Hügel liegt, scheint dies zu stimmen. Hier ist alles noch so, wie es um 1200 war, als sich die
Siedler niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage, mit den sieben Wehrtürmen und den rund 150 Wohnhäusern, ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art und wurde daher auch 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Sie sehen das Geburtshaus von
Vlad Tepes Draculea, den Uhrturm und die Schülertreppe zur Bergkirche, dem ältesten Gebäude der Stadt.
Herrliche Fahrt durch die
sächsischen Dörfer zum Marktflecken
Biertan (Birthälm), eine Gemeinde, die 1293 von
deutschen Kolonisten gegründet wurde. Hier gilt es die gewaltige Kirchenwehranlage zu entdecken, den Bischofssitz der siebenbürgischen Landeskirche, deren besonderer Höhepunkt die spätgotische Hallenkirche mit dem gut erhaltenen Sternnetzgewölbe ist. Hier gilt es die gewaltige Kirchenwehranlage zu entdecken, deren besonderer Höhepunkt die spätgotische Hallenkirche mit dem gut erhaltenen Sternnetzgewölbe ist.
Am Nachmittag Fahrt in das traditionelle Hirtendorf Sibiel (Budenbach) zur Besichtigung der einzigartigen Hinterglas-Ikonen-Sammlung. Freuen Sie sich auf ein rustikales Abendessen mit Wein und selbst gebranntem Schnaps auf einem Bauernhof. Weiterfahrt in den Raum Sibiu (Hermannstadt). Eine Übernachtung.
11. Tag: Sibiu - Mieresch-Tal - Hundedoara (Eisenmarkt) - Schloß Hunyadi - Arad
Der heutige Tag beginnt mit der Besichtigung von
Sibiu (Hermannstadt). Die malerische Stadt mit den Kopfsteinpflastergassen und den pastellfarbenen Häusern hatte einmal den größten Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung Rumäniens und dies wird bei dem ausführlichen Rundgang stets gegenwärtig. Häuser, Türme, Gassen, Hinterhöfe und Plätze erinnern an die Architektur alter deutscher Städte. Sie sehen das alte Rathaus, die Pempflinger-Stiege, die Lügenbrücke und den Kleinen und den Großen Ring. Anschließend haben Sie noch ausreichend Zeit durch die wunderschönen Laubengänge zu flanieren oder in einem Café das bunte Treiben zu beobachten.
Durch das herrliche Mieresch-Tal fahren Sie nach
Hunedoara (Eisenmarkt) zur Besichtigung des Hunyadi-Schlosses. Diese Burg erhebt ebenfalls den Anspruch das Schloss des Grafen Dracula zu sein. Es gehörte ihm zwar nicht, aber er hat hier freiwillig und unfreiwillig mehrere, zum Teil auch längere, Aufenthalte verbracht.
Weiterfahrt durch die Hügellandschaft des
Banat in den Raum
Arad zur Übernachtung.
12. Tag: Arad - Timisoara (Temeschburg) - Wien
Nach dem Frühstück Besichtigung von
Timisoara (Temeschburg). Die Stadt erlebte ihre Blütezeit nach dem Abzug der Türken 1718 unter Habsburgischer Herrschaft und wird wegen ihrer barocken und klassizistischen Altstadt auch „Klein Wien“ genannt. Bei einem Rundgang sehen Sie den Domplatz, die Pestsäule, den Opernplatz mit der Stadtpromenade, die orthodoxe Kathedrale und natürlich den Siegesplatz, auf dem die Rumänische Revolution 1989 ihren Anfang nahm, die dann zum Sturz des Ceaucescu-Regimes führte. Weiterfahrt nach Österreich. Eine Übernachtung im Raum Wien.
13. Tag: Österreich - Deutschland
Heute bringt Sie Ihr Bus sicher zurück zu Ihrem Zustiegsort. Bestimmt werden Sie Rumänien in guter Erinnerung behalten und nun auch einige seiner Geheimnisse kennen.
- Änderungen vorbehalten
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