Reiseverlauf:

1.Tag: Flug nach Adana
Flug ab gebuchtem Flughafen nach Adana im Süden der Türkei. Nach Ankunft Begrüßung durch Ihre örtliche Reiseleitung und Transfer zu Ihrem Hotel. Abendessen und Übernachtung in Adana.

2. Tag: Adana - Misis - Hierapolis - Karatepe - Antakya
Nach dem Frühstück Beginn der Rundreise von Adana Richtung Osten. Im Gelände von Misis / Mopsuhestia, Sitz des Sehers Mopsos, römische Brücke über den Ceyhan; im kleinen Mosaikenmuseum auf altem Kirchenboden ein riesiges, die Arche Noah darstellendes Mosaik aus dem 5.Jh. Weiterfahrt zum hellenistisch-römischen Hierapolis mit beeindruckender Kollonadenstraße, christlicher Basilika, Thermal-Anlagen. Im Nationalpark Karatepe-Aslantaş spät-hethitische Burganlage: Stadttore mit außergewöhnlichem Reliefschmuck, Gottkönige, Streitwagen und Krieger, Hirsche, Löwenskulpturen. Auf der Fahrt zum Tagesziel Antakya unterwegs kurzer Halt in Issos, dem Ort der sogenannten "Alexanderschlacht" 333 v. Chr, bei der Alexander der Große über das Heer des persischen Großkönigs Daeios III siegte.
2 Übernachtungen in Antakya.

3. Tag: Antakya - Ausflug Seleukia Pieria
Das antike Antiochia war eine der reichsten Metropolen der hellenistisch-römischen Welt. Besuch der Grottenkirche St. Peter; hier soll sich die erste, vom Apostel Petrus gegründete Christen-Gemeinde versammelt haben. Charon-Relief am Felshang. Rundgang durch die osmanische Altstadt von Antakya, „Langer“ Basar. In Seleukia Pieria begann Paulus seine 1. Missionsreise; die durch den Felsen geschlagene Kanal-Tunnelanlage zeugt von römischer Ingenieurskunst, sie sollte die Versandung des Meereshafens vermeiden.

4. Tag: Antakya - Mosaiken-Museum - Gaziantep
Das Museum von Antakya präsentiert die zweitgrößte Sammlung römischer Mosaiken weltweit: Boden- und Wandmosaiken mit mythischen Szenen, Göttern und Tieren aus Antiochia, Daphne und Seleukia. Spektakulär ist ein vor wenigen Jahren ausgegrabener figurengeschmückter Marmorsarkophag. Fahrt nach Gaziantep. Spaziergang durch die Altstadt und Aufstieg auf die Stadtfestung. Abendessen und Übernachtung in Gaziantep.

5. Tag: Gaziantep - Zeugma-Museum - Birecik am Euphrat - Urfa
Das Archäologische Museum in Gaziantep bewahrt kostbare Mosaikböden des von den gestauten Wassern des Euphrat überfluteten hellenistisch-römischen Zeugma. Weiterreise nach Birecik am Euphrat mit Besuch der Waldrapp-Station. Der sehr seltene Vogel, eine Ibis-Art, gilt als heiliges Tier und steht unter Schutz. In Urfa, dem Edessa der Kreuzfahrer (im 12.Jh. Hauptstadt einer der fünf Kreuzfahrerstaaten), soll Abraham auf dem Weg von Ur in Chaldäa (Mesopotamien) ins Gelobte Land sein Lager aufgeschlagen haben. Heute leben in Urfa arabische, kurdische und türkische Muslime, griechisch-orthodoxe, armenische und römisch-katholische Christen sowie eine jüdische Gemeinde. Urfa gehört zu den heiligen Städten des Islam. Mehr Info über die religiösen Hintergründe im Islam und Christentum
Sie verweilen am Abrahamsteich mit seinen Heiligen Karpfen und sehen Stätten der Pilger wie das Halil Rahman-Bethaus, Medresen, Alte Moschee. 2 Übernachtungen in Urfa.

6. Tag: Urfa - Ausflug Harran
Im Museum in Urfa neolithische Skulpturen und Kleinplastik von Göbekli Tepe und Nevalı Çori. Weiter Besichtigung restaurierter Stadtpaläste und Aufstieg auf die Zitadelle. Auf dem Weg nach Harran Besuch der Abraham-Einsiedelei, muslimische Wallfahrtsstätte, mit dem Grab Hiobs und der „Geburtsgrotte“ Abrahams. Harran, seit 5000 Jahren bewohnt, heute ein abgelegenes Trulli-Dorf, war spätbabylonische Reise- und Handelsstation mit einem Tempel des Mondgottes Sin. Im Ruinengelände Baureste der ältesten Universität des Morgen- und Abendlandes. Zurück nach Urfa, Bummel durch den Altstadt-Basar.

7.Tag: Urfa - Steinzeit-Kultstätte Göbekli Tepe - Mardin
Die kreisförmigen Anlagen des neolithischen Kultplatzes am Göbekli Tepe ("Hügel mit Nabel"), deren Alter nach dem bisherigen Grabungsstand auf 10 000 Jahre geschätzt wird, möglicherweise sogar in die Altsteinzeit zurückreicht, sind von je zwei großen und mehreren kleinen Megalith-Pfeilern begrenzt. An Menschengestalten erinnern die bis zu fünf Meter hohen T-Pfeiler mit breitem Kopf und schlankerem Schaft. Mit Tierreliefs verzierte Pfeiler zeigen Schlangen, Füchse, Wildschweine, Vögel und Stiere.
Auf dem Hochplateau des Tur Abdin, dem „Berg der Knechte Gottes“, wird außer Kurdisch, Arabisch und Türkisch noch Aramäisch, die Sprache Jesu, gesprochen. Malerisch liegt Mardin mit seinen schönen Kalksteinhäusern, Kirchen, Moscheen und Medresen am Berghang unter der Festung; Glockenläuten mischt sich mit dem Ruf des Muezzins. Besuch von St. Michael, Bischofskirche, Alter Moschee und Basar. Impression von Mardin
2 Übernachtungen in Mardin.

8.Tag: Mardin - Ausflug Deir Az-Zafaran
Besuch des Museums in einem alten Stadtpalast und der Medresen aus dem 12. bis 15. Jh., darunter die Zinciriye mit gestreiften Kuppeln.
Fahrt zum syrisch-jakobitischen Kloster und Patriarchatssitz Deir Az-Zafaran, ein im 4. Jh. umgebauter Tempel des Mondgottes Sin mit schönen Arkaden, Innenhöfen und Kirchen; Mosaike aus dem 4. Jh. Das Kloster besitzt eine der ersten Bibeln. Höhlen in der nahen Felswand boten den christlichen Wanderpredigern des 2. Jh.s Schutz.

9. Tag: Mardin - Dara - Nisibis - Midyat
Fahrt nach Süden in Richtung syrische Grenze. Abstecher zur Ruinenstätte der oströmisch-byzantinischen Festungsstadt Dara Anastasioupolis in der Nähe des Dorfs Oğuz, von Kaiser Justinian als Festung gegen die Perser ausgebaut. Die Schule von Nisibis, der heutigen Grenzstadt Nusaybin, seit dem 10. Jh. v. Chr. bewohnt, war in der Spätantike akademisches Zentrum und später geistlicher Mittelpunkt der syrisch-orthodoxen Kirche. Sie besichtigen die Jakobuskirche (4. Jh.), Zeynel Abidin-Moschee und alte Türben. Weiter nach Midyat. Insgesamt 2 Übernachtungen in Midyat.

10. Tag: Midyat - Kloster Mor Gabriel und Hah
Midyat, Stadt der Silberschmiede, ist Sitz eines aramäischen Metropoliten. Sehenswert: mittelalterliche Architektur, zahlreiche Kirchen und Moscheen. Über 80 Klöster gab es im Mittelalter in der Berglandschaft des Tur Abdin - mit den Raubzügen der Kreuzfahrer begann für die monophysitischen Christen die Zeit der Verfolgung. Das Doppelkloster Deir Mar Gabriel (UNESCO Weltkulturerbe) aus dem 4. / 5. Jh. ist heute das wichtigste Kloster der Region. Hah, seit 3000 Jahren bewohnt, war Königs- und Bischofsstadt. Für die Aramäer gilt die Muttergottes-Kirche, Wahrzeichen des Tur Abdin, als älteste Kirche der Christenheit.

11. Tag: Midyat - Hasankayf - Silvan - Dyarbakir
Die Festungsstadt Hasankeyf, an einer Engstelle des Tigris von den Römern angelegt, ist akut von der Überflutung durch einen Stausee (Anm.: s. Südostanatolien-Projekt) bedroht. Aufstieg auf die Zitadelle mit den Palastruinen aus dem 12. Jh. hoch über dem Fluss, weiter Blick über den Tigris. In Silvan, im 5. Jh. als Martyropolis gegründet, sehenswerte Hauptmoschee, Malabadi-Brücke über den Fluss Batman, eine architektonische und statische Meisterleistung aus dem 12. Jh.
Ziel des heutigen Tages ist Diyarbakir. 2 Übernachtungen in Diyarbakır.

12. Tag: Dyarbakir
Diyarbakır, das römische Amida, ist auf einem dunklen Basaltplateau erbaut; eine zehnbogige Brücke überspannt den Tigris. Stadtrundgang entlang der im 4. Jh. errichteten Mauer um die Altstadt mit Zitadelle, Bastionen, 72 Wehrtürmen, reliefgeschmückten Stadttoren. Besichtigung der Behram Pascha- und der Großen Moschee, einer alten Pfeilerbasilika, der Marienkirche, eines Museumshauses und einer Karawanserei.

13. Tag: Diyarbakir - Mamelukenfestung Yenikale - Arsameia - Nemrut
Mit der Fähre geht es über den Atatürk-Stausee am Euphrat. Weiter von Kahta zum Karakuş Tepe, Grabtumulus der Mutter des kommagenischen Königs Mithridates II; bemerkenswert die Adler-Säule. Über die von Septimius Severus über den Fluss Cendere gebaute Chabinas-Brücke, Halt an der mamelukischen Festung Yeni Kale. In der kommagenischen Residenz von Arsameia am Nymphenfluss Tunnel, Felsen-Inschrift und Felsrelief von König Antiochos I. und Herakles. Übernachtung in einfacher Unterkunft unterhalb des Nemrut Dagi Berggipfels.

14. Tag:Nemrut - Aufstieg Gipfel Berg Nemrut (Nimrod) - Gaziantep
Vor Sonnenaufgang Aufstieg auf die 2150 m hohe Bergkuppe des Berg Nemrut, dem „Thron der Götter und Herrscher“ über der letzten Ruhestatt Antiochos I. Theos (1. Jh. v. Chr.). Auf den Kult-Terrassen gigantische Reliefstelen der Götter des griechischen und persischen Pantheons und des vergöttlichten kommagenischen Herrschers. Grabmal und Heiligtum zählen zum UNESCO Weltkulturerbe. Rückfahrt nach Gaziantep. Bummel durch den Altstadt-Basar. In den Schmiede-Werkstätten verkauft man handwerklich kunstvolle Kupfer- und Messingarbeiten. Abendessen und Übernachtung in Gaziantep. Übernachtung.

15. Tag: Gaziantep - Abreise
Transfer zum Flughafen und Rückflug zum gebuchten Flughafen.

- Änderungen im Reiseverlauf vorbehalten. Eintrittsgelder (z.Zt. ca. EUR 30) sind im Reisepreis nicht inklusive (zahlbar vor Ort). -
--------------------------------------------------------------------------------------------

Besondere Hinweise:
An- und Abreise: Der An- und Abreisetag gilt jeweils als Reisetag. Flugzeiten bzw. Flugpläne können unter Umständen kurzfristig geändert werden. Flug mit Turkish Airlines flugplanabhängig idR über Drehkreuz Istanbul. Diese Reise ist eine deutschsprachige Gruppenreise und kann auf Wunsch auch ohne Flug oder von verschiedenen Flughäfen (auch ab / bis Schweiz oder Österreich) gebucht werden (s. "Zusätzliches"). Auf Wunsch auch Flug mit Lufthansa (aktueller Preis auf Anfrage).
Besichtigungsprogramm, Hotels: Da zwischen Planung und Durchführung der Reise oft längere Zeiträume liegen, müssen Änderungen im Reiseverlauf, z.B. aufgrund Witterungsverhältnissen, kurzfristiger örtlicher Gegebenheiten o.ä., vorbehalten bleiben. Die Reihenfolge der Besichtigungen richtet sich nach den Öffnungszeiten und wird von der Reiseleitung vor Ort festgelegt. Die Eintrittsgelder (Angaben s. "Zusätzliches") sind im Reisepreis nicht inkludiert. Diese zahlen Sie bitte vor Ort direkt an die Reiseleitung.
Hotelübernachtungen im Zimmer mit Dusche, WC (Hotelnamen mit den Reiseunterlagen, da diese je nach Termin unterschiedlich sein können). Alleinreisende können sich auf Wunsch für ein halbes Doppelzimmer vormerken lassen. Sofern dies möglich ist und sich ein/e passende/r DZ-PartnerIn findet, wird der Einzelzimmerzuschlag rückerstattet.
Kleidung: sportlich-bequem, z.B. Hemd, Bluse, TShirt, Jeans, je nach Jahreszeit leichten oder wärmeren Pullover (kühle Abende), Windschutzjacke, Sonnenbrille, Kopfbedeckung, gutes Sonnenschutzmittel, parfum- und konservierungsfreie Körperpflegemittel als vorbeugender Mückenschutz auf Reisen stets empfehlenswert, feste Schuhe, die trittsicheren Halt geben (Sandalen oder Badelatschen sind für unebenes Gelände und den Aufstieg zum Berg Nemrut ungeeignet!), Taschenlampe, Tagesrucksack oder Tasche.
MindestteilnehmerInnen (seitens Veranstalter bis spätestens 22 Tage vor Reiseantritt): 8 Personen, maximal 18 Personen.
Klima Türkei  | Klima Adana |  Diyarbakir |  Gaziantep
Reiseinformationen, Geschichte, Wissenswertes: s. Links unten.
Reisemedizin: keine offiziell vorgeschriebenen Impfungen.
Info Reisemedizin (Links zu Tropeninstituten etc.)
Mitbringsel: handwerkliche Erzeugnisse, Lederwaren, Schmuck (sofern Sie etwas davon verstehen). Auf Bazars und kleineren Läden ist hartnäckiges Preisaushandeln üblich. In Supermärkten, Einkaufszentren, Boutiquen und Fachgeschäften sind die Waren meist ausgezeichnet, abhängig von Ihrem Einkauf und Artikel kann man versuchen, einen Nachlaß zu erzielen. Gewarnt sei vor dem Kauf von Imitationen allzu identisch aussehender Markenprodukte, da dies zu Unannehmlichkeiten beim deutschen Zoll führen kann.
Währung / Geld in der Türkei: 1 TRY = 0,50 EUR, 1 EUR = ca. 2 TRY (Stand 11/2010, aktuelle Kurse im Navigationsmenu unter dem Link "Geldwechsel"). Bitte beachten Sie, daß Geldscheine und Münzen der Yeni Türk Lirasi ("Neue Türkische Lira") seit 1.1.10 nicht mehr gültig sind, sondern ausschließlich die "Türkische Lira Türk Lirası". Ansicht der Neuemmissionen:
5,10,20 TRY | 50,100,200 TRY | Liste der gültigen Münzen
Geldwechsel im Hotel, in Banken und offiziellen Wechselstuben. Als sichere Urlaubskasse empfehlenswert ist die Mitnahme von Reiseschecks in EUR, die Sie vor Ort bedarfsweise in Landeswährung umtauschen können. Mit EC-/Maestro-Karte und Ihrer Geheimzahl können Sie Landeswährung auch an internationalen Geldautomaten abheben. Gängige, international übliche Kreditkarten wie Visa-/MasterCard werden in größeren Hotels, städtischen Restaurants und Geschäften akzeptiert. Beim Preis-Aushandeln von Einkäufen erzielen Sie jedoch mit Bargeld stets die für Sie günstigeren Preise.
Zeitverschiebung: MEZ + 1 Std.
Reisepapiere: Bei touristischen Reisen für Staatsbürger/innen der EU und Schweiz Einreise in die Türkei mit gültigem Reisepaß. Bitte beachten Sie, daß jede/r Reisende für die Einhaltung der Paß-/Visum-/Gesundheits-/Zollvorschriften selbst veranwortlich ist. Mehr Info:

Buchen

Ausdrucken

Noch Fragen