Reiseverlauf:
1. Tag Anreise: Frankfurt - Beijing
Am Abend Nonstop-Linienflug Frankfurt - BEIJING
mit Air China (ca. 9 Std.).
2. Tag Peking:
Ankunft in Beijing und Begrüßung durch
Ihre chinesische Reiseleitung.
In der chinesischen Hauptstadt, mit rund 14 Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt des Landes, beginnt für Sie ein reichhaltiges Besichtigungsprogramm. Bei einem Rundgang über den Tian An Men-Platz („Platz des himmlischen Friedens“) erleben Sie die gewaltigen Dimensionen des größten Platzes der Welt.
Am Abend bummeln Sie über die Wangfujing, Beijings Hauptgeschäftsstraße. Neben modernen Einkaufszentren finden Sie auch traditionelle Garküchen, die allerlei frische Köstlichkeiten zubereiten.
3. und 4.Tag Peking:
Die „Nördliche Hauptstadt“ verdankt ihren Namen der Verlegung der Kaiserresidenz aus Nanjing hierher zu Beginn der Ming-Dynastie. Aus diesem Grund wurden in der Stadt großartige, repräsentative Bauten errichtet, die Sie besichtigen werden:
Der Kaiserpalast, die legendäre Verbotene Stadt, eine weitläufige Anlage mit 9900 Räumen! 1421 bezog der 3. Kaiser der Ming-Dynastie den für ihn neu geschaffenen Palast; 1924 mußte Puyi, der letzte Kaiser der Qing-Dynastie, ihn endgültig verlassen. Rund 500 Jahre lang regierten 24 Kaiser, umgeben von 5000 Konkubinen und 10.000 Eunuchen, von hier aus das Reich der Mitte.
Ein weiterer Prachtbau aus dieser Zeit ist der herrliche Himmelstempel, dessen 50.000 blauglasierte Dachziegel weithin leuchten. Sie besuchen den Sommerpalast, eine 290 ha große Gartenanlage mit zahlreichen Hallen und Pavillons, die sich um den künstlich angelegten Kunming-See gruppieren. Einst nur der kaiserlichen Familie vorbehalten, ist er heute ein beliebtes Ausflugsziel der Chinesen.
Ein Tagesausflug führt Sie in die Berge im Norden. Am Badaling-Paß erwartet Sie das größte Bauwerk, das Menschen auf Erden je geschaffen haben: Sie steigen auf die Große Mauer und gewinnen einen fantastischen Eindruck von diesem einzigartigen Baudenkmal. Anschließend besuchen Sie die weltberühmten Ming-Gräber zu Füßen des Tianshou-Bergs.
Die berühmteste Spezialität der Stadt
werden Sie nicht versäumen: Bei einem Pekingenten-Essen
können Sie zeigen, wieweit Sie Ihre „Esstechnik“
mit chinesischen Stäbchen schon entwickeln
konnten.
5. und 6. Tag Peking - Qingdao
(Tsingtau):
Linienflug Beijing - Qindao (ca. 1 Std.) - Hafenstadt mit ca. 3,5 Mio. Einwohnern im Osten der Provinz Shandong auf einer Halbinsel an der Küste des Gelben Meeres. Der Name bedeutet Grüne Insel und grüne Straßen, Plätze und Parkanlagen prägen das Bild der Stadt. Dazwischen leuchten rote Dächer von Gebäuden, die stark an zu Hause erinnern: Zeugen einer Zeit, als dieses Gebiet zwischen 1898 und 1914 vom Deutschen Kaiserreich gepachtet war. Noch heute überragen die Türme der ehemaligen katholischen Kirche den bunten Freimarkt, eine sehr verblüffende Kombination! Erhalten blieben u.a. auch das wilhelminische Postamt, der Gouverneurspalast und die evangelische Kirche, deren Zifferblatt noch immer den Namen des Herstellers trägt. Die kulturhistorisch bedeutendste Hinterlassenschaft der Deutschen ist vielleicht die Bierbrauerei, die 1898 von einem Brauer aus Weihenstephan als erste Brauerei in China gegründet wurde. Von hier aus trat das Bier seinen Siegeszug durchs Land an und ist heute ein populäres Getränk, das in jeder größeren Stadt gebraut wird. Das Qingdao-Bier wird sogar in alle Welt exportiert.
Vom buddhistischen Tempel Zhang Shan Si haben Sie
einen schönen Blick auf die sanft geschwungenen
Buchten mit ihren weiten feinen Sandstränden,
die Qingdao zu einem sehr beliebten Bade- und Kurort
machen, den man stolz die Côte d'Azur Chinas
nennt. Das angenehm warme Wetter lockt zu einem
„Bad in der Menge“: Am herrlichen Sandstrand
können Sie mit Tausenden von Chinesen im Gelben
Meer baden.
7. Tag Qingdao - Jinan:
Ein Ausflug führt Sie in das etwa 30 km entfernte
Gebirge von Lao Shan, eine bizarre wild zerklüftete
Landschaft mit zahlreichen daoistischen und buddhistischen
Tempeln und schönem Ausblick auf das Meer.
Zugfahrt Qingdao - Jinan (ca. 400 km).
8. Tag Jinan:
Jinan
- Hauptstadt der Provinz Shandong mit über
3 Mio. Einwohnern liegt unweit des Gelben Flusses.
Wegen seiner günstigen Lage an wichtigen Wasserwegen
entwickelte sich die Stadt schon früh zu einem
bedeutenden Handelszentrum. Über 100 klaren
Quellen entspringen in schönen Garten- und
Parkanlagen, die beliebte Ausflugsziele der Bevölkerung
sind. Es amüsiert immer wieder, die Chinesen
bei ihrer Fotografier-Leidenschaft zu beobachten,
wenn vor einem schönen Hintergrund mit umständlicher
Sorgfalt eine perfekte Pose für ein Erinnerungsfoto
eingenommen wird. Oder wenn kleine Kinder mit den
landesüblich offenen Hosen („Schnellfeuer-Hosen“)
fröhlich umherrennen.
Der Daming-See ist Teil einer mehr als 1500
Jahre
alten Parkanlage mit zahlreichen Schmucktoren, Pavillons
und Wandelgängen, deren rotlackierte Holzsäulen
mit dem zarten Grün der Trauerweiden und dem
blaßen Blaugrün des Sees ein reizvolles
Bild ergeben. Sie besichtigen den Tausend-Buddha-Berg
mit dem Xing Guo-Kloster, das sich harmonisch in
die Berglandschaft einfügt. Vom Gipfel (285
m) haben Sie eine schöne Aussicht auf die Stadt
und den Gelben Fluß (Huang He).
9. Tag Jinan - Taian / Taishan:
Busfahrt Jinan - Taian (ca. 1 Std.) - Kleine Kreisstadt zu Füßen des Heiligen Bergs Taishan. Von den fünf heiligen Bergen Chinas ist der Taishan („Erhabener Berg“, 1524 m) der bedeutendste. Er allein liegt im Osten; hier geht die Sonne auf, die für „yang“ steht, das starke, helle, positive, männliche Prinzip. Um dem Himmel nahe zu sein, mußte man auf dem Gipfel ein Opfer darbringen. Nur so ließen sich Himmel und Erde, „yang“ und „yin“, in Einklang bringen. Auf dieser Harmonie basierte das „Mandat des Himmels“ der chinesischen Kaiser. So bestieg schon vor über 2000 Jahren Chinas erster Kaiser Qin Shi Huangdi allein elfmal den Gipfel. Im Laufe der Jahrhunderte folgten 71 weitere Kaiser seinem Beispiel. Noch heute ist der Taishan ein beliebtes Wallfahrtziel, das täglich von Hunderten von Chinesen besucht wird.
Im Ort Taian, im prächtigen Tempel des Berggottes,
fand zunächst das Erdopfer statt. Diese Tempelanlage
umfaßt auf ca. 96 000 qm mehr als 800 Bauten
und gehört neben dem Kaiserpalast in Beijing
und dem Konfuziustempel in Qufu zu den größten
und bedeutendsten Bauwerken der klassischen chinesischen
Architektur in ganz China!
Das fast 1000 Jahre alte Hauptgebäude, die
gewaltige Halle der Himmlischen Gaben schmückt
eine monumentale, 62 m lange und über 3 m hohe
Malerei, die den Gott des Taishan und sein Gefolge
bei der Besteigung des Berges zeigt. Wenn Sie ihm
heute folgen, fahren Sie mit dem Bus hinauf zum
Mittleren Himmelstor. (Wenn die Zeit reicht, können
Sie auch zu Fuß gehen: rund 7000 Stufen liegen
vor Ihnen. Der Pilgerweg beginnt am Ersten Himmelstor
und führt an zahlreichen Tempeln und Stelen
mit schönen Inschriften vorbei.) Von hier haben
Sie einen überwältigen Blick auf das obere
Ende des Pilgerwegs, das Südliche Himmelstor.
Wie eine Himmelsleiter führt die Treppe der
18 Windungen hinauf. Eine Seilbahn bringt Sie ohne
Anstrengung auf den Gipfel, aber wenn Sie ein bißchen
körperlich fit sind, sollten Sie den Weg zu
Fuß zurücklegen. Zahllose Pilger steigen
täglich die Stufen empor. Auf dem Gipfel sehen
Sie den Tempel des Jadekaisers und genießen
einen phantastischen Ausblick auf die Ebene der
Provinz Shandong.
10. Tag Taian - Qufu:
Busfahrt Taian - Qufu (ca. 1 ½ Std.)
- In dieser Kleinstadt von etwa
50.000
Einwohnern in der Provinz Shandong wurde Konfuzius,
Chinas bedeutendster Philosoph geboren und beigesetzt.
Erst lange nach seinem Tode (478 v. Chr.) wurden
seine Lehren anerkannt und der Konfuzianismus zur
zentralen, alle Lebensbereiche beherrschenden Verhaltenslehre.
Die chinesischen Kaiser ehrten die Familie Kong
und den Ort, der noch heute von der Bedeutung des
Meisters lebt. Die männlichen Nachfahren wurden
in den Stand von Herzögen erhoben. In Qufu
bewohnten sie eine palastähnliche Residenz
und die Familie hatte nächst der kaiserlichen
Familie die zweite Stellung im ganzen Reich inne.
Die herausragende Sehenswürdigkeit ist der große Konfuzius-Tempel, der allein ein Fünftel der Stadt einnimmt! Nach seiner Größe (22 ha) und prachtvollen Ausstattung ist er mit dem Kaiserpalast in Beijing vergleichbar. Vor dem mächtigen Haupttempel steht der kleine Aprikosenaltar. Hier soll Konfuzius unter einem Aprikosenbaum gelehrt haben. Der Haupttempel, die „Halle der Großen Vollendung“ gehört zusammen mit der „Halle der Himmlischen Gaben“ in Taian und der „Halle der Höchsten Harmonie“ im Kaiserpalast in Beijing zu den drei größten Holzbauten in China. Dank einer kaiserlichen Sondererlaubnis durfte er mit gelben Dachziegeln, sonst nur dem Kaiser vorbehalten, gedeckt werden. Zehn Steinsäulen mit kunstvollen Drachendarstellungen stützen den Eingang. Neben dem Konfuzius-Tempel liegt die Residenz der Familie Kong mit 463 Räumen; die interessantesten werden Sie besichtigen.
Knapp 2 km außerhalb der Stadt lieg der "Wald
der Familie Kong". Umgeben von einer 10 km
langen Mauer, ist er sicher der größte
und ungewöhnlichste Friedhof in China, wenn
nicht in der ganzen Welt! Hier liegt Konfuzius begraben
und alle seine direkten männlichen Nachfahren
bis in die 78. Generation. Der letzte Herzog wurde
hier 1919 beigesetzt, sein Sohn lebt heute mit seiner
Familie in Taiwan.
11. Tag Qufu - Nanjing:
Um die Ruhe des verehrten Toten, Konfuzius, nicht
zu stören, wurde Qufu Anfang des 20. Jhs. nicht
direkt ans Eisenbahnnetz angeschlossen. Daher liegt
die Bahnstation in Yanzhou, etwa 15 km von Qufu
entfernt.
Zugfahrt von Yanzhou nach Nanjing (ca. 500 km, ca.
4 Std.). In der alten Kaiserstadt an den Ufern des
mächtigen Yangze-Flusses wurde 1368 die Ming-Dynastie
begründet.
12. Tag Nanjing:
Die Hauptstadt der Provinz Jiangsu mit etwa 4,5 Mio. Einwohnern liegt am Südufer des mächtigen Yangze-Fluß. Der Name bedeutet Südliche Hauptstadt und erinnert an den Begründer der Ming-Dynastie, der hier seine Hauptstadt errichtete. Aus dieser Zeit sehen Sie das gewaltige südliche Stadttor, einen unüberwindbaren Festungsbau, in dessen Gewölben 3000 Soldaten untergebracht werden konnten. Sehr beeindruckend ist auch die außerordentlich schöne und stimmungsvolle Seelenstraße bestehend aus Elefanten, Kamelen, Pferden, Fabeltieren sowie höfischen Würdenträgern, die zum (ungeöffneten) Grab des ersten Kaisers der Ming-Dynastie führt. Zwischen dem 3. und 15. Jh. hatten acht verschiedenen Dynastien hier ihre Hauptstadt. 1928 wurde die Stadt noch einmal Zentrum des Landes, als die Nationalregierung der Republik China sich hier niederließ.
Sie besichtigen das Mausoleum von Dr. Sun Yat-sen, dem Begründer der Republik China. Die repräsentative Anlage, ganz in blau und weiß, den Farben der chinesischen Republik, gehalten, liegt an einem Berg; von der Höhe bietet sich ein schöner Blick. Stolz sind die Chinesen auf die riesige, zweistöckige Brücke über den Yangze: 9000 Arbeiter errichteten in den Jahren 1961-1968 dieses fast 7 km lange Bauwerk ganz ohne ausländische Hilfe.
13. Tag Nanjing - Shanghai:
Zugfahrt Nanjing - Shanghai (ca. 300 km, ca. 3 Std.) - Größte Metropole des Landes mit rund 16 Millionen Einwohnern und Chinas heimliche Hauptstadt. Dieses wichtigste Wirtschafts- und Handelszentrum des Landes verändert sich rapide angesichts eines beispiellosen Bau-Booms:
Wolkenkratzer, an denen Tag und Nacht gearbeitet
wird, wachsen an vielen Stellen in den Himmel; den
Hafen überragt Asiens höchster Fernsehturm,
mit 478 m Höhe zugleich der dritthöchste
Fernsehturm der Welt! Auf dem rechten Ufer des Huangpu-Flusses
ist in wenigen Jahren der neue Stadtteil Pudong
aus dem Boden gestampft worden mit futuristischen
Wolkenkratzern, deren höchster über 400
m mißt. Ein Gewirr von immer neuen Hochstraßen
versucht, den enormen Verkehr zu kanalisieren. Shanghai
hat mit Riesenschritten zu asiatischen Mega-Metropolen
wie Bangkok und Tokio aufgeholt und will nun das
„New York Asiens“ werden. Die neueste
Errungenschaft in dieser aufstrebenden Weltstadt
kommt aus Deutschland: Seit Herbst 2003 bringt der
Transrapid zahlungskräftige Passagiere vom
Flughafen Pudong in nur neun Minuten in die 35 km
entfernte Stadt.
Sie bummeln auf der Nanjing Lu, Chinas berühmtester und elegantester Einkaufsstraße und weiter über die berühmte Uferstraße Bund, Shanghais Prachtboulevard, der in den frühen Abendstunden im Schein von Tausenden von Lichtern erstrahlt.
14. Tag Shanghai:
Rundfahrt durch das modernen Wolkenkratzer-Viertels
Pudong und als Kontrast Besichtigung der Altstadt
von Shanghai. Trotz aller atemberaubenden Veränderungen
ist auch das „alte“ Shanghai sehenswert
geblieben. Am frühen Morgen treffen sich in
den Parkanlagen die Chinesen bei ihrer traditionellen
Morgengymnastik, dem Tai ji („Schattenboxen“).
Rundgang durch die Altstadt, ein Gewirr schmaler
Gäßchen, gesäumt von kleinen Holzhäusern.
Neben vielen Geschäften gibt es hier auch zahlreiche
Restaurants, die chinesische Kundschaft in hellen
Scharen anlocken. In einem kleinen See liegt das
berühmte Hu Xin Ting-Teehaus. In der Nähe
der Altstadt besuchen Sie den Garten des Erfreuens
(Yu Yuan), den der Beamte Pan En 1559 zu seiner
persönlichen Erbauung anlegen ließ und
der heute zu den schönsten klassischen Gartenanlagen
aus der Zeit der Ming-Dynastie gehört. Ferner
besuchen Sie den Jadebuddha-Tempel, der seinen Namen
einer großen Buddha-Figur verdankt, die aus
einem einzigen Stück Jade geschnitzt wurde.
Auf Wunsch vor Ort buchbar: Besuch einer Akrobatik-Vorstellung.
15. Tag Abreise: Shanghai - Frankfurt/M
Nonstop-Linienflug Shanghai - Frankfurt/M. mit Air
China (ca. 11 Std.).
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Änderungen aus organisatorischen
Gründen oder zur inhaltlichen Bereicherung
vorbehalten. -
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